Lebenslauf

Fritz Ebeling, aufgewachsen in Bitterfeld, wurde als Mensch und Künstler durch die Eindrücke seiner heimatlichen Umgebung geprägt. Seine künstlerische Laufbahn begann in Leipzig.

1952 floh er als einer der Ersten vor dem realen Sozialismus in der DDR  nach West-Berlin.

Hier fühlte er sich besonders zu den Malern Karl Hofer, Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff hingezogen. Kontakte mit diesen Künstlern hinterließen tiefe Eindrücke bei Fritz Ebeling.

An der Berliner Hochschule für Bildende Künste prägten ihn die Professoren W. R. Huth (Fachklasse für Malerei, Verfestigung der künstlerischen Auffassung, besondere Unterstützung), W. Tank (wissenschaftliches Zeichnen), sowie Karl Schmidt-Rottluff (Radierungen, Holz-, Linolschnitte und Zeichnungen). Bei Schmidt-Rottluff schloss er sein Studium mit der Meisterschülerprüfung ab.

Die künstlerischen Haltungen von Rembrandt, Hans von Marees, Philipp Otto Runge und Max Beckmann hatten Fritz Ebeling besonders beeindruckt.
Fritz Ebeling hatte eine eigenständige künstlerische Entwicklung durchgemacht. Als sehr experimentierfreudiger Künstler bewies er sein handwerkliches Können in großer Fülle: Handzeichnungen, Bleistift, Silberstift, Feder- und Pinselzeichnungen, Pastelle, Gouachen, Aquarelle, Ölmalerei, Linol- und Holzschnitte, sowie Kaltnadelradierungen mit selbst angefertigten Drucken zählen zu seinem Oeuvre. Ebeling ist immer seinem Weg treu geblieben. Zu einer tiefen künstlerischen Aussage kommt er durch eine selbstentwickelten Farbsymbolik.

Die letzte alljährliche Ausstellung in seiner Atelierwohnung fand 2001 statt. In den letzten Jahren lebte er sehr zurückgezogen in seinen Räumlichkeiten, arbeitete aber bis kurz vor seinem Tod.

Fritz Ebeling verstarb am 07. Juli 2011.